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AYAHUASCA

Caapi / Chahua / Daime / La Purga / Oasca / Ondi / Rao / Vegetal / Yagé

Von allen tropischen Leckereien, von allen pflanzlichen Arzneimitteln betrachten wir Ayahuasca als eines der – wenn nicht das – vielseitigste aller psychoaktiven Juwelen, die der Amazonas zu bieten hat. Unter zahlreichen Namen bekannt, hat die Rebe (huasca) der Toten, der Seele (aya) vielen indigenen Stämmen in ganz Südamerika gedient. Die aufgezeichneten Überlieferungen scheinen jedoch in einen Nebel bunter Spekulationen und einen dichten Nebel historischer Löcher gehüllt zu sein, die so kolossal wie kolonial sind.

Laut Quellen aus dem Amazonas-Regenwald reicht unsere Bekanntschaft mit Ayahuasca mehrere Jahrtausende in die Vergangenheit zurück. Kochutensilien und andere Töpferwaren, die in Ecuador gefunden wurden und ungefähr 3500 Jahre alt sind, wurden möglicherweise für die Zubereitung dieses einst mysteriösen Gebräus verwendet. Das westliche Wissen stützt sich jedoch hauptsächlich auf archäologische Funde, wobei die ältesten auf Bolivien vor etwa tausend Jahren zurückgehen. Daher scheint es am sichersten zu sagen: Die Verwendung von Ayahuasca reicht weit zurück in die präkolumbianische Zeit.

AYAHUASCA EM GEGENWART

In der heutigen Zeit erfreut sich Ayahuasca einer enormen Beliebtheit. Viele Heiler (Curanderos) betrachten es als einen mächtigen Verbündeten, und immer mehr Menschen wollen seine medizinischen Eigenschaften nutzen oder sich an seinen berühmten visionären Eigenschaften erfreuen, denen es die Spitznamen „Dschungelkino“ und „Waldfernsehen“ verdankt. Sicherlich nicht zur Unterhaltung konsumiert, beschreiben die meisten Menschen die Erfahrung als eine der intensivsten und tiefgreifendsten aller Zeiten – reinigend, reinigend, lebensverändernd.

Um diese verehrten psychoaktiven und heilenden Eigenschaften hervorzubringen, muss das Gebräu aus einer Mischung bestimmter pflanzlicher Inhaltsstoffe bestehen. Daher scheint es wichtig zu erwähnen, dass sowohl das Gebräu selbst als auch sein Hauptbestandteil denselben Namen tragen. Das Hauptelement und Namensgeber des Gebräus heißt Banisteriopsis caapi, die eine Rebe namens Ayahuasca, auch bekannt als Yagé, Yajé oder einfach Caapi, die mit Chacruna (Psychotria viridis) gemischt wird, um das Gebräu zu potenzieren und Visionen hervorzurufen.

Um sowohl die Wirkung als auch die Potenz zu verändern, können stattdessen eine Reihe von Beimischungspflanzen mit Caapi gemischt werden, die je nach Herkunftsregion vorherrschen. Maya liefert einige der bekanntesten, wie Akazie, Bobinsana (Calliandra angustifolia), Chaliponga (Diplopterys cabrerana) und Jurema (Mimosa hostilis), alles Beimischungspflanzen, die je nach Herkunftsgebiet vorherrschen, sowie Cebil (Anadenanthera colubrina). ) und Yopo (Anadenanthera peregrina), die Samen produzieren, die von Curanderos zur Herstellung von Schnupftabakpulvern verwendet werden.

Dazu bietet Maya feinsten Mapacho (Nicotiana rustica, wilder Tabak): keine Zutat des Gebräus, aber sicherlich elementar als eine der drei Säulen des Ayahuasca-Rituals und vielleicht sogar der allgegenwärtigste aller in Heilpraktiken verabreichten Pflanzenlehrer und in schamanischen Zeremonien konsultiert.